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Wie lange soll man mit dem Welpen Gassigehen


Wie lange darf man mit dem Welpen GassigehenEine der Fragen, die mir ganz häufig von Welpenbesitzern gestellt wird, lautet: „Wie lange darf ich denn mit dem Welpen Gassigehen?“ Einhergehend damit kommt oft die Aussage: „Ich gehe 1 1/2 Stunden und der macht einfach nicht.“

Ganz grob: Eine Faustregel besagt, dass man pro Lebenswoche ca. eine Minute oder pro Lebensmonat ca. 5 Minuten Gassigehen darf. Ob das sinnvoll ist und warum, erfährst du jetzt.

Darf man wirklich nicht länger Gassigehen mit dem Welpen?

Angenommen, dein Welpe ist jetzt 10 Wochen jung. Dann dürftest du laut der Regel 10 Minuten Gassigehen. Viele Welpenbesitzer schreien dann auf: „Aber mein Welpe ist damit nicht ausgelastet.“

Ganz ehrlich: Du sollst mit deinem Welpen kein Konditionstraining machen! Er sollte nicht durch Laufen ausgelastet werden. Das ist Gift für wachsende Knochen und Gelenke. Und was noch hinzukommt: Es ist nicht der Sinn des Gassigehens – zumindest nicht in diesem Alter!

Gassigehen zum Umwelterkunden

Das Gassigehen mit dem Welpen dient weder dazu, dass er sein Geschäft erledigt, noch dass er ausgelastet wird, sondern dazu, die Welt kennenzulernen. Und dazu muss man ihm Zeit geben. Es kann also sein, du kommst mit deinem 10 Wochen alten Welpen in diesen 10 Minuten nur bis zur nächsten Ecke.

Das ist kein Problem! Wenn er hier geschnuppert hat, ihr dort jemandem begegnet seid und er vielleicht auf diesem Ausflug zum ersten Mal einen Rollstuhlfahrer gesehen hat, dann hat er eine ganze Menge zu verarbeiten.

Das Gassigehen mit dem Welpen dient dazu, dass er seine Umwelt erkunden kann! Klick um zu Tweeten

Wenn ihr dann also umkehrt und vielleicht insgesamt auch mal 20 Minuten unterwegs ward, weil ihr auf dem Rückweg auch noch einem Kinderwagen und einem Kind auf dem Dreirad begegnet seid, das unbedingt ein Leckerli an den Welpen verteilen wollte, dann ist das okay und auch völlig ausreichend.

Extratipp

In meinem 7-Tage-Welpenkurs bekommst du noch mehr Tipps, die dir im Alltag mit dem Welpen helfen. Lege jetzt den Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung und sorge dafür, dass dein Welpe zu einem tollen Familienhund wird.

An unterschiedlichen Orten Gassigehen

Wie lange Gassi gehen mit WelpeDamit dein Welpe nicht jeden Tag dieselben Objekte sieht, sondern möglichst viele verschiedene Dinge kennenlernt, solltest du an verschiedenen Stellen laufen. Vielleicht musst du auch mal mit dem Auto bis zum nächsten Feldweg fahren, aber ich denke, das kann man in der so wichtigen Sozialisationsphase durchaus mal in Kauf nehmen.

Wenn du heute am Kindergarten entlanggehst, dann laufe morgen mal am Altenheim vorbei. Fährst du heute ins Feld, fahr morgen mal in den Wald. Gestalte die Gassigänge wirklich als Trödelspazier- und Erkundungsgänge für den Welpen. Und wenn du an Stellen bist, wo es keine Gefahr durch Autos, etc. gibt, lass den Welpen ohne Leine laufen. Beachte dazu diese Regeln.

Erlaubt es die Umgebung nicht, dass er ohne Leine laufen kann, benutze eine 3 Meter lange leichte Leine und beachte die Regeln zur Leinenführigeit. Beschwere dich nicht, wenn du mit deinem Welpen nicht vorwärts kommst. Du hast dir einen Welpen ausgesucht und wolltest ihn haben. Jetzt hast du auch die Verantwortung, ihm die Zeit zu geben, die Welt kennenzulernen. 😉

Es ist spannender, einen Baumstamm zehn Minuten zu erkunden, wenn er breit und sicher ist, mal darauf zu balancieren mit Unterstützung des Menschen als einfach nur zu laufen. Ich glaube, das wird oft falsch verstanden beim Gassigehen mit Welpen.

Welpe ist nicht ausgelastet

Meist ist nämlich genau das Gegenteil der Fall. Der Welpe ist völlig überdreht und überfordert und bekommt gar keine Zeit, das beim Gassigehen Erkundete zu verarbeiten – bei einem Schläfchen! 🙂

Mein Welpe macht unterwegs nicht

Ganz ehrlich: Das muss er auch nicht! Dafür gibt es die Geschäftsstelle. Die suchst du VOR dem Gassigehen kurz auf, damit er sich lösen kann. Und bevor ihr wieder reingeht, ist die Geschäftsstelle auch der LETZTE Ort, den ihr aufsucht. Also NACH dem Gassigehen geht es nochmal an die Geschäftsstelle. Lies dir nochmal die Tipps zur Stubenreinheit durch.

So bitte nicht

Ich lese immer mal wieder mit etwas Schaudern, wie lange teilweise mit den Welpen Gassi gegangen wird. Wenn ich von Spaziergängen von einer Stunde oder sogar noch mehr lese, bekomme ich echt einen Schrecken. Das ist zuviel!

Ergebnis ist dann ein überdrehter Welpe, der Zuhause immer noch nicht zur Ruhe kommt. Und weil er ja von dem Gassigehen angeblich nicht ausgelastet ist, wird dann im Garten noch zehn Minuten unkontrolliert Bällchen gespielt, damit er endlich müde ist. Warum du das nicht tun solltest, kannst du HIER nachlesen.

Je nach Rasse ist er dann tatsächlich so kaputt, dass er nur noch umfällt oder aber er kommt gar nicht mehr zur Ruhe. Die Menschen werden zum 24-Stunden-Alleinunterhalter ihres Hundes. Das ist nicht nur für den Menschen extrem lästig, sondern auch absolut ungesund für den Hund, weil er unter ungesundem Dauerstress steht.

Du brauchst einen Welpen nicht auszupowern. Er hat genug damit zu tun, alles zu lernen! Klick um zu Tweeten

Joggen, Radfahren – ja, sogar schnelles Gehen sind GIFT für den Welpen! Ihr wollt keinen Marathon gewinnen, sondern der Welpe soll seine Umwelt kennenlernen, in der er schließlich sein ganzes Leben lang zurecht kommen muss. Er hat sie sich nicht ausgesucht, sondern wir Menschen! Dann sollte man ihm wenigstens die Chance zum Kennenlernen geben.

Damit hat man auch genug zu tun. Denn er sollte Land, Stadt, Wohngebiete, Felder, Straßenlärm, alte Menschen, Kinder, andere Tiere, usw., usw. kennenlernen. Auch mal ein paar Stufen zu laufen ist wichtig. Mal auf einen anderen Untergrund zu laufen. Alle Dinge, die Mensch so selbstverständlich hinnimmt, sind es für den kleinen Welpen nicht.

Und beim Gassigehen hat er die Chance, all das zu erkunden. Es liegt an dir, für Abwechslung beim Gassigehen zu sorgen und deinen Welpen zu sozialisieren.

So kann das Gassigehen aussehen

Du hast – hoffentlich – mit dem Welpen geübt, dass er sein Geschirr gerne anzieht. Während du dich auch fertig machst, wartet er brav ohne zu hüpfen, zu springen oder zu bellen. Hast du ein Exemplar, das anfangs gar nicht Gassigehen möchte, schau doch mal HIER nach. Benutze eine mindestens 3 Meter lange, sehr leichte Leine.

Draußen gehst du immer mal wieder eine neue Strecke. Dein Welpe soll möglichst viele verschiedene Menschen, Objekte, Geräusche, Gerüche, etc. kennenlernen. Gestalte Begegnungen positiv oder neutral. Viele Dinge, die da sind, wird dein Welpe als „normal“ und „selbstverständlich“ hinnehmen. Daraus musst du auch keinen Staatsakt machen. Du gehst mit ihn da lang und er lernt, es gehört zu seiner Umwelt dazu.

Welpe bekommt Angst beim Gassigehen

Wenn du merkst, dass dein Welpe etwas unheimlich findet, lass ihm Zeit, es zu erkunden. Lass ihn selbst entscheiden, wie schnell er sich nähert und wie nah er sich rantraut. Belohne ihn, wenn er sich auch nur einen Schritt traut. Feiere ihn. Er hat eine Heldentat vollbracht. Beim nächsten Mal schafft er zwei Schritte oder sogar drei!

Du kannst auch einfach mal selber etwas untersuchen, wenn dein Welpe es komisch findet. Beispiel: Dein Welpe sieht zum ersten Mal eine Mülltonne – weil eben heute Müllabfuhr ist und die Tonnen plötzlich auf der Straße stehen. Er legt den Rückwärtsgang ein oder bellt das unheimliche Objekt an. Dann kannst du einfach mal hingehen und es dir anschauen und mal anfassen und – wenn gerade kein Nachbar schaut 😉 – interessiert dran schnuppern. Was glaubst du, wie schnell dein Welpe auch ankommt? Und wenn er dann da auch noch ein tolles Leckerli findet, was du ganz unauffällig bei der Untersuchung des Objekts dahingelegt hast, wird er in Zukunft bestimmt keine Angst mehr vor Mülltonnen haben.

Hilf deinem Welpen dabei, die Welt positiv zu entdecken. Klick um zu Tweeten

Wann immer du merkst, dass ihm etwas sehr unheimlich ist, weißt du, dass du diese Situation noch üben musst. Wenn er es nicht beim ersten Mal schafft, dann vielleicht beim nächsten Mal oder beim übernächsten Mal. Nimm beim nächsten Mal ein paar besonders gute Leckerli mit und belohne ihn, wenn er es schafft, richtig toll.

Welpe will unbedingt irgendwohin

Du achtest darauf, dass die Leine locker bleibt. Zieht dein Welpe, weil er irgendwohin möchte, wartest du, bis die Leine wieder locker ist, er sich zu dir orientiert, dann zählst du noch bis 3 und erst dann geht es weiter.

Bleibt er sitzen, bleib stehen und warte. Erst wenn er aufsteht, sich zu dir orientiert und der WELPE die Leine AKTIV locker lässt, geht es weiter – aber erst, nachdem du bis 5 gezählt hast. Du hast gewartet, jetzt muss er auch mal warten. 😉

Es kann durchaus sein, dass du die ersten Male einige Minuten an einer Stelle verbringst. Macht aber nix. Dein Welpe wird lernen, dass es nicht zum Ziel führt. Schau dir unbedingt die Tipps zur Leinenführigkeit an.

Abenteuer einbauen beim Gassigehen

Gemeinsames Tun stärkt die Rückorientierung deines Hundes draußen zu dir. Also lauf nicht einfach, „weil der Hund ja nun mal Gassigehen muss“. Nutze die Zeit für kleine Übungen, Spielchen und gemeinsame kleine Abenteuer.

Bau draußen kleine Übungen wie Sitz oder Kommen ein. Dein Welpe kann mit deiner Unterstützung auf einem Baumstamm balancieren – der natürlich breit und nicht zu hoch ist. Du kannst üben, dass er wartet, während du ein oder mehrere Leckerli versteckst und er darf dann suchen.

Nutze es, wenn euch jemand begegnet. Er kann lernen, brav neben dir zu sitzen, wenn du dich unterhalten möchtest. Oder er lernt, dass er nur begrüsst und gestreichelt wird, wenn er alle vier Pfoten auf dem Boden lässt und den Menschen nicht anspringt.

Wenn du einen Ausflug in die Stadt machst, geh zu einer Zeit, wo nicht ALLE gehen. Und halte den Auflug kurz. Fahre lieber einige Male in die Stadt. Das eine Mal gehst du auf den Marktplatz, beim nächsten Mal schaust du mal in ein Geschäft rein und dann gehst du mal in die Eisdiele und dein Welpe muss warten. Tipp: Nimm seine Decke mit.

Noch Fragen?

Ich hoffe, es ist klar geworden, warum und wie wichtig es ist, die Gassigänge dem Alter des Welpen anzupassen. Viele „hippelige“ Welpen werden aus meiner Sicht durch Überforderung selbst produziert.

Wenn du noch Fragen dazu hast, melde dich einfach. Ich wünsche dir viele kurze, aber lehrreiche Gassigänge mit deinem kleinen Liebling.

Claudia Hußmann

st.

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  1. Sehr guter Artikel. Wie du geschrieben hast ist es wirklich wichtig den Welpen langsam an die Welt zu gewöhnen und nicht einfach weiter zuziehen, weil man keine Geduld mehr hat.

  2. Vielen Dank für die tollen Tipps, gerade das mit dem Gassi gehen kommt genau zur richtigen Zeit.
    Ich hätte da allerdings noch eine Frage…
    Wie oft gehe ich denn dann mit dem Welpen raus? Wir haben einen kleinen Yorkshire Terrier, kann ich ihn nach dem Gassi gehen in sein Körbchen setzen und zum Beispiel noch ins Restaurant oder Biergarten gehen, oder ist das für ihn auch zu stressig? Heute hat er im Biergarten fest geschlafen, vielen Dank.

    1. Hallo Dagmar, immer nach dem Schlafen und dem Fressen und immer dann bei Aktivitäten, wenn du dein Eindruck hast, er muss gleich.
      Wenn er sich in seinem Körbchen wohlfühlt und entspannt schläft, ist es kein Problem, ihn noch mitzunehmen.

      Viel Spaß weiterhin mit dem Kleinen
      Claudia

    2. Hallo Dagmar, immer nach dem Schlafen und dem Fressen und immer dann bei Aktivitäten, wenn du dein Eindruck hast, er muss gleich.
      Wenn er sich in seinem Körbchen wohlfühlt und entspannt schläft, ist es kein Problem, ihn noch mitzunehmen.

      Viel Spaß weiterhin mit dem Kleinen
      Claudia

  3. Toller Artikel! Habe jetzt aber noch eine kleine Frage: Ab wann kann man einem Welpen denn zumuten, in Geschäfte/auf den Markt zu gehen? Wir wohnen zwar am Waldrand aber keine 5 Gehminuten von hier kommen schon Geschäfte, Fußgängerzonen,Straßen etc. Ich möchte meinen Welpen rechtzeitig an solche Situationen gewöhnen, habe aber Angst das eventuell zu früh zu machen. Ich persönliche hätte das eventuell so gemacht, dass wir ihn in der 2. oder 3. Woche nach Ankunft (wir bekommen ihn, wenn er 9 Wochen alt ist) mal „unter die Leute“ bringen und Stück für Stück an die unruhige Umgebung zu gewöhnen. Wäre das so in Ordnung?

    1. Hallo Christa,
      in der ersten Woche reicht es, wenn er seine Umgebung kennenlernt. Dann kannst du kleine Ausflüge machen. Wenn bei euch sowohl Wald als auch belebte Straßen, Geschäfte, etc. so leicht zu erreichen sind, ist das natürlich optimal. Beobachte deinen Welpen. Meist reichen 5 – 10 Minuten und dann am besten eine Ruhepause um die neue Erfahrung zu verarbeiten. Deine Planung ist also ganz in Ordnung so.
      Viel Spaß mit dem Kleinen
      Claudia

  4. Liebe Claudia, ich habe deine Seite entdeckt und bin total begeistert von deinen Tipps. Es gibt für jede eventualität (die bei mir gerade alle zutreffen) wieder einen Artikel der mir weiterhilft. Danke!
    Ich habe eine 10 Wochen alte Berner Sennenhündin. Wir haben sie vor nicht mal einer Woche zu uns nach Hause geholt und entgegen all meiner Ängste war sie die ersten Tage wirklich, wirklich sehr brav. Sie war neun Wochen bei der Mama und konnte ausgiebig mit ihren Geschwistern spielen. Nun wohnt sie bei uns auf einem großen Bauernhof. Sie schläft bei uns im Zimmer – die ersten Nächte waren toll. Ich hab zwar keine Minute geschlafen, weil ich mir dauernd sorgen gemacht hab, dass sie was braucht oder ins Zimmer macht–das war aber gar nicht so. Also sie „musste“ hat sie sich immer gemeldet, dann sind wir schnell mit ihr in den Garten, sie hat ihr Geschäft erledigt und dann gings wieder ab ins Schlafzimmer. In der Nacht kommt sie nur ein bis zweimal zum Gassi gehen. Das find ich schon super. Tja, jetzt musste ich sie am Montag zum ersten mal den ganzen Tag alleine lassen, sie war bei meinen Eltern (die auch am Hof wohnen) und sie kümmerten sich super um sie. Als ich Abends heimkam, war alles super. Aber am nächsten Tag bekam ich meine Abwesenheit zu spüren. Sie macht mir seit dem demonstrativ vor meinen Augen ins Haus, sie hört überhaupt nicht, beißt sehr viel (Wadenbeißer) und stellt sich stur. Ich seh es ihr auch am Blick an..dass da schon eine gewisse Absicht dabei ist. Kann das sein? Ist sie verletzt, dass ich sie so alleine gelassen habe und bekomm ich das nun zu spüren? Ich glaube das nämlich schon…weiß aber nicht, was ich nun machen soll. Ich bin sehr geduldig, und übe auch fleißig mit ihr. Wie gehen oft (kurz) raus, spielen miteinander, entdecken gemeinsam die Umwelt und dann gehts wieder zum schlafen rein. Leider ist es so, dass ich jeden Montag weg muss – die restliche Woche kann ich von zu Hause aus arbeiten und bin dann auch immer bei ihr. Ich übe auch, dass ich sie immer (ein paar Sekunden, mal eine Minute) alleine lasse, das geht meist auch sehr gut. Ich tu dann so, als ob nichts gewesen wäre und fahre mit meiner Arbeit ganz normal fort. Das klappt auch gut, muss ich sagen.
    Ursprünglich wollte ich sie am Montag auch in die Arbeit mitnehmen (das wäre möglich, es ist ein ruhiges Büro und ich könnte auch zwischendurch mit ihr rausgehen). Nur wenn sie sich so verhält (überall hin Pinklen, nicht hören, beißen usw.) trau ich mich fast nicht, sie zur Arbeit mitzunehmen…
    Ich hoffe, das lässt sich bald lösen und wir schaffen das. Danke, für deine tollen Tipps. Ich hoffe, das fruchtet auch bei meiner Bary.
    Liebe Grüße Katrin

    1. Hallo Katrin,
      was genau heißt alleine? Sie ist also bei deinen Eltern, oder? Und nicht den ganzen Tag allein?
      Und NEIN, Hunde sind nicht so heimtückisch wie Menschen. Sie ist ein Baby. Das wäre so, als würdest du einem 4 Monate alten Menschenkind vorwerfen, dass es absichtlich heult, wenn es Hunger hat, um dir eins auszuwischen. Also vergiss das getrost.
      Warum gewöhnst du sie nicht an die Hundebox. Dann kannst du die mit ins Büro nehmen und deinen Hund dort parken.
      Und bitte vergiss nicht. Sie ist ein Baby. Sie kann ihre Blase nicht kontrollieren. Und die ersten Tage sind die Welpen oft noch sehr eingeschüchtert. Wenn sie dann „angekommen“ sind, es es ganz normal, dass sie so allerhand anstellen.
      Auch das mit dem Beißen ist erst mal normal. Lies dir das hier durch und lade dir den Ratgeber „Vom Piranha zum Lämmchen“ herunter und geh danach vor.
      Du schaffst das
      Claudia

  5. Hallo Claudia,

    wie sich wieder einmal rausstellt habe ich da wohl mal wieder ein Fehler gemacht.
    Unser kleiner ist jetzt 10 Wochen alt und bis jetzt kennt er unseren Garten und alles was um unser Haus ist und natürlich die Nachbarn.
    Wir fahren Heute zum Tierarzt eine Grunduntersuchung machen damit unser Tierarzt auch den kleinen kennen lernt und fangen wir an ein wenig die Welt zu erkunden.

    Vielen Dank für deine Tipps.
    So bin ich mir sicher das unser Kleine Rabauke noch ein toller selbstbewusster und stolzer Rüde wird.

  6. Ab wann kann man die Spaziergänge denn ausdehnen. Meine Klara ist jetzt ca. 6 Monate und geht schon eine Stunde mit mir spazieren. Allerdings nicht jeden Tag.

  7. Hallo Claudia,

    vielen Dank, für die tollen Tipps. Ich habe nur eine kurze Frage:
    Ab wann darf ich mit meinem Hund lange Spaziergänge machen? .. also, wo sie viel laufen kann? Sie ist 13 Wochen alt.
    Würde mich auf eine Antwort freuen. 🙂

    MfG

  8. Hallo Claudia, danke für deine tollen Tipps!

    Wir sind auch seit etwas über einer Woche stolze Besitzer einer jetzt 9,5 Wochen alten Ridgeback Hündin.
    Das allermeiste läuft schon sehr positiv und klappt gut.
    Bei einer Sache wissen wir allerdings nicht recht weiter. Sie hat meist 2 mal täglich eine Phase von etwa 30 – 60 Minuten in der sie total wild und auch teilweise aggressiv spielt. Wie gerade eben zum Beispiel.
    Sie hat einen langen Mittagsschlaf gemacht, danach ging es für 10 Minuten raus wo auch alle Geschäfte erledigt wurden. Während des Spaziergangs ist sie immer ruhig, neugierig und vorsichtig. (Die Spaziergänge halten wir immer kurz – also 10 bis 15 Minuten. Also übermüdet kann sie da nicht sein.)
    Zu Hause angekommen legt sie dann meistens los auf 180 mit wildem Spiel, Händebeissen und überall reinbeissen sowie wildes rumlaufen.

    Ich mache dann 10 Minuten Futtersuchspiele und Übungen, gebe ihr den Kong und biete andere Spielsachen an. Da ist dann alles nach spätestens einer Minute uninteressant und sie beruhigt sich nicht. Das Händebeissen habe ich bei mir schon halbwegs unter Kontrolle mit Kommando und strengem Blick. Sie versucht es zwar immer wieder, traut sich aber nicht. Bei meiner Partnerin lässt sie aber nicht locker und beisst auch in Füße und Beine. Wir versuchen es jetzt mal mit einer Auszeit. (Mit „Aua“ haben wir es die ersten Tage erfolglos versucht)
    Aber wir fragen uns, warum sie nach Spaziergang und „Denkaufgaben“ immer noch so durchdreht und was wir da machen können.
    Morgens und mittags wenn wir essen haben wir auch keine Ruhe weil sie dann aufdreht und alles anknabbert. Spielzeuge sind dann immer schnell uninteressant.
    Wir freuen uns auf eine Antwort! Danke.
    Simon

    1. Ich empfehle für das Training eine Hundebox. Alles über die Hundebox erfährst du HIER.
      Mit den Hundebox-Spielen lernt der Hund die Box ganz schnell lieben und so kann man ihn immer sicher parken, wenn man z.B. in Ruhe essen möchte.
      Wenn das Aua nicht hilft, wird es nicht wirklich richtig rübergebracht. Das muss so kommen, als hätte der Hund dich fast umgebracht. Dann hört er garantiert auf. Und wenn er keine Ruhe gibt, probiere es mal mit der Auszeit.

      Viel Erfolg
      Claudia

    2. Haha, das mit dem „falsch rüberkommen“. Man darf nicht so samft wie eine Prinzessin „Aua“ sagen wie ich selbst gelernt habe, sondern am besten die Hand in die der Hund reingebissen hat mit der anderen Hand festhalten und so auf dem Boden legen wie alsob du verbluten würdest. Aber nicht rumkullern, bei meinem ist es so; Er rennt dann auf dich drauf und macht weiter. Also ich würd einfach die Hand wegziehen und auch deutlich machen dass es um die Hand geht und nicht z.B. darum dass der grad gesprungen ist. Also: Schreien alsob man stirbt und Hand in den Vordergrund rücken, dann weisser auch Was er falsch gemacht hat. (So habe ich es jedenfalls immer gemacht und es hat funktioniert.) Ich lasse ihn immernoch mit Maul und Gebiss spielen, also auch „beißen“, allerdings hat er jetzt gelernt wie fest er zubeißen darf wenn er mit Menschen spielt 😀

  9. Liebe Claudia,

    unser 9 Wochen alter Welpe frisst beim spazierengehen nicht nur Blätter und Stöcke, sondern auch Steine und nagt an Bordsteinen. Ist das normal? Wenn nicht, was machen wir dagegen? Einfach jedes mal entfernen und NEIN sagen?

    Liebe Grüße,
    Steffi

      1. Mein chihauha will immer Erde u Steine essen u muss immer aufpassen das er es nicht verschluckt seit paar Tage macht er ietzt so u wird 5 Monat alt wie kann ich es ferhindern was kann ich tun bitte gibt mir ein Rat danke

  10. Hallo Claudia, du sagtest das es Gift für Welpen ist wenn Mann zu schnell mit den kleinen geht. Aber meiner Flitzt fast die ganze Zeit herum bleibt aber immer Fixiert in meiner Nähe… Ich habe einen 10 Wochen alten Australien Shepherd was müss ich da tun?

    1. Natürlich darf der mal flitzen. Das ist kein Problem. Nur abrupte Starts und Stopps wie sie passieren, wenn man etwas wirft und den Hund unkontrolliert hinterrennen lässt, sind extrem ungesund.

      Halte dich einfach an die Faustregel mit den Zeiten und alles ist gut. 🙂

      Viel Spaß
      Claudia

  11. hallo claudia,wir haben einen 14 wochen alten welpen. wenn meine mutter mit unserer alten hündin spazieren geht, geht der Kleine meistens mit. er hat dabei spaß und erkundet alles. Die Spaziergänge sind nicht länger als 20-30 minuten. wenn der Kleine nicht mehr kann, setzt er sich hin und wir tragen ihn dann das letzte stück. sind die Spaziergänge zu viel? Machen wir damit die Knochen kaputt? Es ist unser erster Welpe,d.h wir haben nicht so super viel Erfahrung… Außerdem hab ich da noch eine Frage.In den Sommerferien fahren wir an die Ostsee.Der Kleine ist dann 16 wochen alt. Darf er dann mit an den Strand und ins Meer?

  12. Hallo ich hab mal eine frage. Hallo eine 10 wochen alte shi tzu pekinese welp in und wollte fragen wie lange ich mit ihr laufen kann. Sie läuft mit leine aber auch ohne gut. Und alleine lassen ist ja noch nicht sie gut aber std lang tragen auch nicht vill können sie mir einen Tipp geben.
    Mfg und danke schonmal.

  13. Hallo Claudia,

    das is vielleicht jetz ne doofe Frage, aber sollte ich also pro Tag nur 10 Minuten mit dem Welpen (10 Wochen) raus gehen, oder kann ich auch drei Mal am Tag, also pro Spaziergang mit ihm je 10 Minuten raus gehen?
    Is mir nich ganz klar geworden.

    Liebe Grüße

  14. Also ich hab da mal eine Frage ,ich habe einen 12 Wochen alten Golden Retriever Welpe, ich bin Gestern etwa eine Stunde mit ihr spazieren gegangen zum ersten mal und nun weiß ich nicht ob das für sie schädlich War würde mich auf eine Antwort freuen.

    1. Das kommt ganz drauf an. Wenn du eine Stunde draußen rumgetrödelt hast und dein Welpe sich zwischendurch immer wieder ruhen konnte, ist es nicht schlimm. Aber jeden Tag würde ich das nicht machen.

      Ob es schädlich ist oder nicht, kommt auch darauf an. Wenn du eine Stunde tatsächlich läufst, ist es schädlich für Knochen und Gelenke.

      Ansonsten wirst du merken, wenn dein Welpe überdreht wird, dann ist es zuviel.

      Weniger ist oft mehr.

  15. Hallo, ich habe da mal eine Frage.
    Unsere Welpe 15 Wochen alt, hat seitdem er bei uns ist seine Geschäftsstelle vor dem Haus auf der Wiese. Wie gewöhnen wir unseren Hund daran sein Geschäft bei spazieren gehen zu erledigen?
    Das Problem ist das er, auch wenn wir mit ihm in unserem Kleingarten sind (meist 3-4 Stunden) sein Geschäft nicht macht……dafür dann aber nachts in die Wohnung.

    Lg und danke für deine Antwort

    1. Hunde fangen irgendwann von alleine an, sich auf den Gassigängen zu lösen.

      Bei mir kann ein Welpen nachts nicht in die Wohnung machen, weil er in der Hundebox direkt neben meinem Bett steht und ich höre, wenn er wach wird und muss.

      Viele Grüße
      Claudia

  16. 20 Minuten Gassi am Tag und dann soll er verschiedenes Kennenlernen? Also ins auto 18 Minuten fahren in die Stadt einmal kurz ne Hauswand angucken und wieder ins Auto? Schon das wäre ja zu viel, wenn der Hund vor allem ruhe kennen lernen soll. Wenn man keinen Garten hat, dann wird es noch schwerer und wenn man schon alleine 5 Minuten zum nächsten Waldweg braucht oder Feldweg, dann wird es auch schwer mit den 20 Minuten und oder 10 Minuten. Man sollte es einfach nicht übertreiben und schauen, dass der Welpe sein Geschäft erledigt und zurück gehen. Das kann dann schon mal mehr sein als zehn Minuten, je nachdem in welcher Situation man steckt und wenn man den Hund mal mit nimmt, wird es sowieso auch mehr als bloß zwei Minuten und dann ruhe. Das kann man nicht wirklich erwarten. Aber eine Stunde ist weitaus übertrieben. Ich sehe dieses Thema schwieriger und Situationsabhängiger, je wo man wohnt und wie.

  17. Unser Welpe (11 wochen alter amstaff/fox terrier welpe) läuft ganz gut an der Leine. Wenn er doch mal zieht, und wir zum Baum werden, orientiert er sich nicht zu uns, egal wie lange man wartet. Was können wir tun?

  18. Hallo,
    Ich hätte da mal eine Frage und zwar:
    Macht es nicht einen Unterschied ob man einen Sport- oder Jagdhund hat oder eine Bulldogge? Ich meine mit dem Spazierengehen? Sollte da ein Sporthund als Welpe nicht schon mehr Auslauf bekommen als ein Hund der eher faul ist?

  19. Hallo mein balu ist ein ganz schlauer kleiner Chihuahua er ist 16 Wochen alt. Er macht Sitz und Platz und ich muss nicht mal was sagen sondern nur die Geste zeigen. Er lässt sein Spielzeug aus dem Mund fallen wenn ich „aus“ sage und springen tut er auch nicht. Nachts macht er nie rein, aber manchmal macht er morgens wenn wir zusammen aufstehen einfach aufs Bett anstatt kurz zu warten. Ich habe ihn seit 5 Wochen und er wird einfach nicht stubenrein obwohl ich ihn wirklich immer belohne, draußen macht er sogar sein Geschäft wenn ich ihm sage er soll „dada“ machen. Auf Knopfdruck eben. Außerdem zieht er an der Leine und läuft immer extra hinter Mülleimern lang damit ich ihm hinterher laufen muss, umdrehen muss oder irgendwo drüber steigen muss. Ständig läuft er bei Restaurants quer unter alle Tische durch, bleibt nur ruhig liegen wenn ich ihn auf den Schoß nehme. Ich hab ihm schon abgewöhnt fremde Leute anzubellen, was er am Anfang Vorallem bei Kindern gemacht hat. Wenn ich sage er soll schlafen und eine Ruhepause zwischen dem Spielen zu machen folgt er auch ganz fein. Ich weiß nicht wie ich ihm beibringen kann dass er bei Fuß läuft.. weil ziehen oder unter Tischen rumzufuchteln um ihn dann hoch zu nehmen sind ja auch keine Lösung. Kannst du mir helfen. ?

    1. Ich zitiere: „Außerdem zieht er an der Leine und läuft immer extra hinter Mülleimern lang damit ich ihm hinterher laufen muss, umdrehen muss oder irgendwo drüber steigen muss. Ständig läuft er bei Restaurants quer unter alle Tische durch“

      Frage 1: Warum lässt du ihn das machen?
      Frage 2: Warum MUSST DU hinter ihm herlaufen? Steht da einer mit der Knarre hinter dir und erschießt dich, wenn du das nicht machst?
      Frage 3: Warum sollte dein Hund das nicht mehr tun, wenn es doch prima funktioniert?

      Benutzer mal die Suchfunktion auf diesem BLOG. Da findest du jede Menge Trainingsanleitungen. Zur lockeren Leine (Leinenführigkeit), zu ruhigem Liegen und Bleiben auf einer Decke und vieles mehr.

      Viel Spaß beim Training

  20. Hallo, ich finde Ihre ganze Seite auch ganz wunderbar.

    Ich hab aber auch noch mal eine Frage: man findet ziemlich viel Info wie lange man mit dem Welpen gehen darf, ich frage mich aber, wie oft am Tag man die Minuten gehen darf? Gilt die pro Monat-5 Minuten-Regel für den ganzen Tag? Oder kann man am Tag 3 bis 4 mal diese Runde gehen?

    Vielen Dank für Ihre Antwort. Liebe Grüße:)

  21. Hallo Claudia,

    Ich bin etwas unsicher und dankbar für jeden Rat. Bzw. bräuchte ich Hilfe beim Verständnis von Gassi gehen! Ist Gassi- Gehen und draußen sein das Selbe?
    Ich will mal versuchen kurz mein Dilemma zu erklären.
    Unsere Duma ist ihres Zeichens eine Labrador Hündin und 9 Wochen alt. Wir wohnen in einen bescheidenen Reihenhaus mit Garten ( naja, Garten ist etwas übertrieben und es ist eher ein Gras- Handtuch mit 6×10 Metern, aber mit einer Handvoll Bäume & Sträucher incl. eines geniales großen Laubhaufen, wie Duma findet! ) Aber am Rande eines Naturschutzgebietes mit Wäldern, Seen, Tümpeln etc. eben alles was ein Labi- Herz begehrt.
    Da Duma in der Prägephase ist, versuche ich das Gassi gehen und Welterkundungs- Programm so Bund wie möglich zu halten. Das bedeutet das ich sie eben an besagte Orte trage und sie dort evt. mit oder ohne Leine nach Herzenslust herum- stromern lasse. Aber das dauert eben manchmal auch 30 oder 40 Minuten! Ich trage Sie dann zurück und lasse sie dann 20- 30 Meter vor dem Haus runter, damit sie den Heimweg besser kennen lernt. Sie ist dann immer ausgeglichen und ruht sich dann ausgiebig aus incl.kleines Schläfchen. Wenn Sie wach wird bringe ich sie gleich in den Garten um der Stubenreinheit Herr zu werden, was eigentlich- dank Deiner Tipps- von mal zu mal besser wird. Aber wenn wir in den Garten gehen muss Duma erst mal eine Runde durch den Laubhaufen stöbern bis sie ihre Geschäftstelle aufsucht und sich erleichtert. Das dauert alles zusammen dann auch wieder 15 Minuten.
    Ich bin auch öfter/ häufig draußen im Wald etwas arbeiten, wo ich sie mitnehme und an der Leine auf einen Platz, oder meiner Jacke einen Ruheplatz schaffe. Sie stromert ein wenig aber findet dann Ruhe und tut dann alles beobachten ode macht gelegentlich ein Nickerchen. Das sind dann auch 40 Minuten, ok mache ich nicht jeden Tag , aber eben ab und zu. Auch wenn ich im Garten arbeite ist Sie dabei und tollt herum , bzw. sucht sich irgendwann ein Platz und schaut sich das ganze an. Oder knabbert an einen Baumstamm herum.
    Mein Dilemma ist, wenn ich alles zusammen zähle dann sind das ggf, fast drei Stunden am Tag die ich mit Duma draußen bin! Ist das Zuviel? Oder ist es ein Unterschied wenn man mit ihr gassi geht oder nur lokal an einem Ort ist?! Ich bin so unsicher und wenn ich lese das max. 3x 15 Minuten am Tag seien sollen etc. bekomme ich Angst das ich was falsch mache oder der Hündin eben schade. Das könnte ich mir nie verzeihen und da es mein erster Hund ist, ist eben das Dilemma groß . Übertreibe ich es mit der Duma. Oder ist das OK so? Wie gesagt ist es mein erster Hund und ich habe natürlich tausende von Ratgebern gelesen, aber ich will mir sicher sein dem Hund mit meinen evtl. Freiluft Drang oder Überaktionismus nicht zu schaden.
    Ich bin über alle Tipps und Ratschläge dankbar.
    Liebe Grüße Mattes

    1. Ich bringe einem Welpen grundsätzlich nicht bei, irgendwo nach Herzenslust herumzustromern. Ich beschäftige mich draußen mit meinen Hunden, da ich möchte, dass sie sich für mich interessieren und nicht für den Rest der Welt.

  22. Hallo Claudia
    Wir haben seit drei Wochen eine Labrador Hündin, sie ist jetzt 13 Wochen alt.
    Wir haben sehr viele Tiere (Meerschweinchen, Kaninchen, Hühner), also einen grossen, eingezäunten Garten. Es ist ein Zweifamilienhaus, wir wohnen (leider) im oberen Stock. Mein Schwiegervater im unteren Stock hat mir nun seinen Sitzplatz „geliehen“, so, dass unser Welpe, wenn sie Müde ist, da schlafen kann.
    Zur Erklärung – ich verbringe mehrere Stunden pro Tag bei den Nagern und nehme die Hündin dabei mit (Weil ich sie bisher nicht alleine lassen mochte).
    Sie rennt dann etwas hin und her, beschnuppert, erkundet….sicher eine Stunde. Danach geht sie selber schlafen. Nach ca. einer Stunde ist sie wieder da.
    Seit gut 10 Tagen ist sie nun oft sehr aufgedreht, wirkt oft aggressiv, bellt und knurrt uns an und beisst uns auch. Ich weise sie dann zurecht, macht ihr aber nicht besonderen Eindruck.
    Habe nun bei Deinen Berichten gelesen, dass es also durchaus sein kann, dass sie einfach zu wenig Ruhe/Schlaf hat? Was denkst Du? Ist ihre Erholung bei diesem Plätzchen (mit Hundebett, Kuscheldecke und Spielsachen) zu wenig? Wäre es besser, ich würde ihr doch die Hundebox antrainieren und sie für eine Stunde (oder anderthalb) einfach ganz alleine in der Box schlafen lassen?

    Diese Aggressivität hat soweit geführt, dass meine 17 Jährige Tochter heute aus Angst vor ihr auf das Sofa geflüchtet ist (Sie hatte „Aufpass-dienst“) und völlig aufgelöst war, weil sie ständig bellte, knurrte und nach ihr schnappte- und meine Tochter gar nichts mehr machen konnte….

    Was denkst Du? Liege ich richtig mit meiner Vermutung -.- ? Zu wenig Ruhe?

    Hoffe, Du findest Zeit, mir diese wichtige Frage bald zu beantworten, Danke.

  23. Hallo Claudia,
    seit einer Woche habe ich eine 10 Wochen alte Malinois-Hovawart Hündin bei mir. Sie ist mein erster Welpe nach 17 Jahren, ich hatte eine tolle Hovawart-Münstländer Hündin, die ich auch selbst zum Familienhund erzogen hatte. Eigentlich läuft alles ganz gut, Stubenreinheit klappt zufriedenstellend und nachts schläft sie schon durch. Seit vorgestern flippt sie aber im Garten zunehmend aus, sie springt mich an und beißt auch, kläfft und knurrt. Ich habe mich erst direkt weggedreht und sie ignoriert, als das keine Wirkung zeigte habe ich zusätzlich laut nein gesagt und versucht, weg zu gehen. Sie lässt sich dadurch nicht beeindrucken, sondern wird noch wilder. Jetzt hat sie dieses Verhalten auch im Haus etabliert, das ist für uns untragbar. Heute bekomme ich einen welpenlaufstall und ich möchte sie dann unter „nein“ kurz aus der Situation nehmen. Außerdem braucht sie extrem viel Aufmerksamkeit, wenn ich mit ihr im Bad bin zum Duschen kläfft sie ständig. Jetzt hab ich richtig Schiss bekommen, weil ich in Foren gelesen habe, dass Malis halt so sind und man die nur durch Extremauslastung und Arbeit „ertragen“ kann? Ich spiele und übe zwischendurch immer mal kurz mit ihr und gehe am Nachmittag eine kleine Runde zum Angewöhnen, meist sind wir dann so 20 min Stopp and Go unterwegs. Ich gehe am Nachmittag, weil ich das später beim Erwachsenen Hund auch so machen möchte und ihr nicht angewöhnen wollte, mehrmals am Tag zu gehen. Zur Welpenschule gehe ich ab morgen, was kann ich tun? Herzlichst, Birgit

  24. Hallo. Also erstmal finde ich diesen artikel wirklich super und echt hilfreich! Danke erstmal dass du dir überhaupt die Zeit dazu genommen hast uns „Anfängern“ zu helfen.
    Ich hab da aber noch eine Frage… Und zwar haben wir uns heute nach langer Überlegung einen Welpen geholt. Sie ist ein 8 Wochen junger Rehpinscher… Sie ist also noch wirklich sehr jung. Wir haben jetzt Mitte Januar, es sind minusgrade draußen und ich mache mir zum größten Teil Gedanken darum ob ich mit ihr rausgehen kann oder ob es zu kalt draußen ist. Kannst du mir da weiterhelfen?

  25. Hallo
    wir haben seid drei tagen einen Herdenschutzmixwelpen 17 Wochen.
    Wir besitzen einen Garten,wo er drin Pipi macht,was nicht wirklich schlimm ist,aber leider auch sein großes Geschäft erledigt er dort,weil es nicht anders kennt von der Vermittlung her.
    gassi gehen haben wir am zweiten Tag mit ca 10 min angefangen und das vier mal.Klappt ganz gut an der Leine und einem Geschirr.
    meine frage ist
    ab wann macht er Draußen sein Geschäft bzw. legt er das im Garten irgendwann ab???

  26. Hallo 🙂 der Artikel gefällt mir sehr gut. Wir haben seit zwei Wochen einen sechs Monate alten Welpen. Er hat sich schon gut eingelebt und kennt solangsam seine Umgebung direkt ums Haus. Außerdem kennt er unseren Garten bereits gut. Hier sind wir jedoch auch manchmal länger als 30 Minuten(laut der Regel) allerdings auch nur, weil er sich dort bereits wohl fühlt und dort auch entspannen kann.
    Nun meine Frage, auch wenn dies nicht direkt zum Gassi gehen gehört. Der kleine hat bereits zwei Hunde aus unserem Freundeskreis kennen gelernt. Bei der Hündin spielt er meist kurze Zeit und kann sich dann aber auch gemeinsam in unserem Garten oder der Wohnung entspannen und ich habe nicht den Eindruck, dass ihn dies überfordert. Sollten diese Besuche dennoch nur kurz andauern oder gibt’s da irgendeine Regel?
    Danke schonmal 🙂

  27. Wir sind seit 3 Tagen stolzer Besitzer einer Labradordame namens Paula. Sie ist 11 Wochen alt. Ihre Schwester Luna hat mein Sohn einen Tag vorher gekauft. Waren so begeistert und kauften Paula. Meine Schwiegertochter kennt sich mit Welpen sehr sehr gut aus (früher selber 9 großgezogen). Wir hatten noch nie einen Hund. Lange Rede kurzer Sinn, höre auf ihre tipps. Nun muss ich mit Schrecken feststellen, dass ich alles verkehrt gemacht habe. War mitPaula direkt am 1. Tag mehrmals gassi bis zu 1/2-1 1/2 Stunden. Ließ sie durch den Garten rennen ,,,, teilweise auch schon ohne Leine, sie hört sehr gut. Nun mache ich mir Sorgen, wenn ich das gassi-gehen auf 11 Minuten reduziere, dass sie nicht ausgelastet ist. Nachdem ich das gelesen hatte hier, versuchte ich es direkt. Als ich sie auf dem Arm hatte, um sie nach oben zu tragen, zappelte sie und konnte sie kaum bändigen. Hmmmm, im mom. bin ich ratlos.

  28. Hallo, ich hoffe ich bekomme noch eine Antwort. Wir haben uns einen Jack Russell Terrier geholt. Sie ist 6 Monate. Ich habe ei iges gelesen und dachte das Welpenalter wäre mit der 16.woche abgeschlossen. Da sie falsche Nahrung bekommen hatte, hab ich mich beraten lassen und dort sagte man mir das sie bis 1 Jahr noch als Welpe gilt. Zum Feld sind es rund 500 Meter und sie ist ein sehr ängstlicher Hund. Nun habe ich Ihren Beitrag gelesen und somit sollte sie nur 30 Minuten am Tag Gassi. Das brauchen wir ja schon von Feld bis wieder runter. Also ist es auch in Ordnung wenn wir uns hier erstmal die Umgebung anschauen und sie auch mal ihr Geschäft im eigenen Garten erledigen kann. Wir haben immer als nicht weiter wollte gewartet und nicht an der Leine gezogen, dafür habe ich in einer Gruppe sehr viel negatives zu hören bekommen. Ich zeige ihr nicht wer das alphatier sei, das Problem liege am anderen Ende der Leine und ich brauche eine Hundetrainerin. Sie ist noch nicht mal eine Woche bei uns und muss sich auch an die Umgebung erst gewöhnen. Wenn ich sie zum Feld schleifen würde ware5es für mich Tierquälerei und sie verbindet das Gassi gehen mit negativen Erfahrungen und möchte es erst recht nicht. Ich habe mir jemanden gesucht der auch einen kleinen Hund hat und mit uns geht und das war eine sehr positive Erfahrung. Nun hab ich eben Bedenken das ich zu weit und zu viel mit ihr raus gehe. Morgens nachmittags und abends wäre es eine große Runde zum Feld mit rund 1,5 km. Möchte sie durch den Beitrag jetzt nicht überfordern sondern nur das beste für meinen Seelenhund.

    1. Handle einfach weiter nach deinem Bauchgefühl. Wer dir etwas von Alphatier und ähnlichem Quatsch erzählt, ist leider nicht ganz so uptodate mit seinem Wissen.
      Ich finde es super, dass du deinen Welpen nicht hinter dir herzerrst. Und er kann durchaus einfach erst mal die nahe Umgebung erkunden.

      Schau einfach hier weiter und mach dich schlau.

      Viel Spaß dabei
      Claudia

  29. Hallo.
    Der Artikel liest sich super. Es ist wirklich alles schön erklärt. Aber eine Frage hätte ich dennoch.

    Meine Labrador Hündin ist jetzt 4 Monate alt. Das würde 20 Minuten Gassi gehen heißen. Geh ich jetzt die 20 Minuten jedes Mal oder Teil ich sie auf? (3x 10 Minuten oder so)

  30. Ich hoffe, diese Seite ist noch „aktiv“, da der letzte Beitrag von 2019 ist…
    Wir haben im Juli unseren 8 Wochen alten Labbi Welpen dazu bekommen. Hier lebt noch eine 6 Jahre alte Hündin.
    Die Gassi Zeit-Faustregel ist mit zwei Hunden immer schwer einzuhalten, da beide Hunde natürlich miteinander viel in Interaktion sind (v.a. auch in Haus /Garten). Der Kleine bekommt seine Ruhephasen, ist aber einfach recht viel auf den Beinen; dabei aber nicht überdreht und schnell runterzufahren.
    Beim Gassi selber fährt er bei den großen Runden in einem Fahrradanhänger, den man schieben kann. So. Läuft er jetzt mit 17 Wochen max. 20 Minuten pro Tour, bekommt natürlich aber sehr viel Input, da er mit der großen Hündin mitkommt. Aus seinem Wagen heraus lernt er die Welt kennen, ruht sich aber auch als Rückzugsort darin aus. Zu viel für den Zwerg? Die Trainer hier vor Ort sagen „Welt kennenlernen und immer mitten rein mit dem Welpen, damit er zum umweltsicheren Hund wird“….

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