Tipp der Woche – Belohnungen richtig nutzen
Optimaler Einsatz von Belohnungen
Du versuchst, deinen Welpen durch Locken mit Leckerli dazu zu bewegen, mit dir Gassi zu gehen?
Oder du möchtest ihn mit einem Spielzeug vom spannenden anderen Hund ablenken?
Aber irgendwie klappt das nicht so richtig? Anfangs hat es ein paar Mal funktioniert, aber auf einmal interessieren deinen Welpen weder Leckerli noch Spielzeug.
Das liegt daran, dass du in diesem Fall Leckerli und Spielzeug nicht als Belohnung, sondern als Lockmittel einsetzt. Außer dem Locken passiert aber noch etwas anderes. Dein Welpe verknüpft die Leckerli bzw. das Spielzeug mit dem Gassi gehen bzw. dem anderen Hund.
Nach einigen Wiederholungen erwartet der Hund dann schon, dass er jetzt Gassi gehen soll und stellt sich gleich auf stur. Die Leckerli kündigen sozusagen diese unangenehme Aufgabe schon an.
Deshalb ist es besser, Leckerli, Spielzeug und Co. tatsächlich als Belohnung einzusetzen. Für das Gassigehen heißt das zum Beispiel: Du wartest geduldig ab, bis dein Welpe mitkommt – und sei es anfangs nur ein kleiner Schritt 😉 – und dann lobst und belohnst du ihn.
Das führt dann mit der Zeit dazu, dass das Gassigehen selbst als Belohnung empfunden wird, weil es jedes Mal etwas Tolles gibt, wenn dein Welpe mit dir geht. 🙂
Es gibt da allerdings noch eine kleine Falle: Manchmal sind die Dinge, die der Mensch als Belohnung ansieht für den Welpen gar keine Belohnung! 😯
Und woran merkst du, ob etwas für deinen Welpen eine Belohnung ist?
Ganz einfach: Dein Welpe zeigt es dir dadurch, dass er etwas häufiger tut! 🙂 🙂 🙂
Mein Tipp für diese Woche: Achte mal drauf, ob du tatsächlich belohnst und nicht lockst, ob du das belohnst, was du haben möchtest und ob dein Welpe deine Belohnung auch als Belohnung empfindet – er also das Verhalten, was du dir wünscht, häufiger zeigt!