Juchhuuuu – ein Welpe zieht ein. Da ist Shoppen gehen angesagt. Aber was braucht man wirklich als Erstausstattung für den Welpen? Lade dir auch die Checkliste am Ende herunter.
Das muss unbedingt in die Welpenerstausstattung
- Halsband/Geschirr/Leine
- Futter und Näpfe
- Schlafplätze
- Kauen und Spielen
- Du kriegst auch was
1 – Halsband / Geschirr / Leine
Da wir in Deutschland nicht in der Wildnis wohnen und es doch die ein oder andere Stelle gibt, wo man den Hund besser anleint, kommt man ohne diese Hilfsmittel nicht aus.
Ich bin ein Geschirr-Fan, insbesondere bei Welpen. Denn die Welpen sind oft noch etwas unkoordiniert und lassen sich leicht ablenken. Da ist es schnell mal passiert, dass sie in die Leine rennen. Und wenn man noch so gut aufpasst.
Schau dir auch diesen Beitrag zum Thema Halsband oder Geschirr an und entscheide selbst!
Tipp: Halsband und Geschirr sollten passen und gut verstellbar sein, aber kein Vermögen kosten. Die Welpen wachsen sehr schnell und du wirst – je größer die Endgröße deines Hundes ist – öfter mal etwas Neues brauchen.
Verwende bei einem Welpen immer ein gut sitzendes Geschirr! Klick um zu TweetenBei Leinen bevorzuge ich übrigens eine leichte 3 – 5 Meter lange Leine für den Start. So kann ich ziemlich sicher dafür sorgen, dass der Welpe nicht in die Leine läuft. Ich habe bei meiner Cleo damals anfangs jeden Schritt an der Leine belohnt und dafür gesorgt, dass sie NIE – wirklich NIE – an der Leine gezogen hat. Das hat sich ausgezahlt. Denn sie kann es gar nicht.
Schau dir unbedingt mein Video an, dort erkläre ich das mit Leine, Geschirr und Halsband im Detail.
2 – Futter und Näpfe
Wichtiger als der Futternapf ist ein Trinknapf. Ich bevorzuge Näpfe aus Edelstahl mit einer Gummierung, sodass sie nicht rutschen. Als ich noch größere Hunde hatte, hatte ich die Näpfe in einem Napfständer. Das war für sie bequemer.
Frisches Wasser sollte dem Hund immer zur Verfügung stehen. Wenn ein Hund mal nicht frisst, ist das nicht dramatisch, trinkt er nicht, wird es sehr schnell kritisch. Also sorge immer für ausreichend Wasser für deinen Hund.
Frisches Wasser muss dem Hund jederzeit zur Verfügung stehen. Klick um zu TweetenFutter, ja Futter!! – Natürlich brauchst du Futter für deinen Welpen. Wenn du den Welpen beim Züchter abholst, bekommst du bestenfalls das gewohnte Futter für wenigstens eine Woche vom Züchter mit. Denn der Welpe braucht neben der ganzen Aufregung nicht auch noch eine Futterumstellung.
Wenn du dann gerne etwas anderes füttern möchtest, kannst du die Umstellung nach der Eingewöhnung des Welpen machen. Falls du völlig verunsichert bist, was du füttern solltest und die Angaben auf der Verpackung des Futters für dich ein Buch mit sieben Sigeln ist, kannst du gerne bei mir eine kostenlose Ernährungsberatung buchen.
Danach weißt du, was die Angaben auf der Verpackung wirklich bedeuten und wie du ein gutes Futter von einem schlechten Futter unterscheiden kannst.
Schreib mir eine Mail an claudia@mein-lieber-hund.de mit dem Betreff: Ich möchte eine kostenlose Ernährungsberatung, teile mir darin deinen Namen und deine Telefon-Nr. mit, dann rufe ich dich schnellstmöglich zurück. Wir vereinbaren einen Termin, wo wir uns per Zoom oder gerne auch persönlich treffen, falls du in der Nähe wohnst.
3 – Schlafplätze
Bei den Schlafplätzen, die häufig für Hunde angeboten werden, denke ich mir oft: Ja, das ist wirklich hübsch für die Menschen.
Die einen sind nicht so wirklich bequem für den Hund, andere findet so mancher Hund viel zu warm, die nächsten sind völlig unpraktisch zu reinigen und – beim Welpen /Junghund nicht zu vernachlässigen – viele sind aus Hundesicht sehr gut als Kauobjekte geeignet, überleben dann aber nicht sehr lange.
Deshalb ist meine Devise: Für den Welpen erst mal etwas günstiges holen, das praktisch und leicht zu reinigen ist und darüber hinaus den Hundezähnchen standhalten kann.
Ich bevorzuge die Kunststoffkörbe, die man nach Belieben weich polstern oder einfach mit einem Handtuch oder Bettlaken auslegen kann. Der Welpe kann die Decke auch beiseite schieben, wenn es ihm zu warm wird und er kann gemütlich auf dem Rand herum kauen, ohne dass das Bett gleich kaputt ist.
Es gibt sie in allen möglichen Größen und Farben und man kann sie prima saubermachen. Ein sehr günstiges Modell findest du z.B. HIER.
Berücksichtige bei der Wahl des Schlafplatzes die Vorlieben deines Hundes. Klick um zu TweetenWenn dein Junghund durch den Zahnwechsel ist und gelernt hat, was zum Kauen gedacht ist und was nicht, kann man sich ja dann austoben. Dann kennt man auch schon die Vorlieben und weiß, ob der Hund sich lieber irgendwo warm einkuschelt, eine Prinzessin auf der Erbse ist, die es besonders weich braucht oder er am liebsten auf den kalten Fliesen liegt und ein Hundebett sowieso überflüssig findet.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich an dieser Stelle die Hundebox. Nein, sie ist nicht dafür gedacht, den Welpen dort 24 Stunden einzusperren. Vielmehr ist sie ein sicherer Rückzugsort, ein Zuhause für Unterwegs, eine sichere Möglichkeit zum Transport und auch ein guter Ort, wenn man mal kurz nicht nach dem Welpen schauen kann.
Natürlich stopfst du deinen Welpen auch nicht einfach in die Hundebox, sondern du trainierst sie so mit ihm, dass er sie liebt. Wie du das machst, zeige ich dir HIER.
4 – Kauen und Spielen
Sorge dafür, dass dein Welpe Dinge hat, auf denen er herumkauen darf. Sei auch nicht böse, wenn er „seine“ Sachen kaputt macht. Ich habe z.B. für meine Cleo extra Filzreste von meiner Freundin, die selber filzt, bestellt, weil sie die so gerne auseinander gepflückt hat.
Du kannst die Sachen für deinen Welpen attraktiv machen, indem du dich dafür interessierst und auch gemeinsam mit ihm spielst. Ich rate von ödem Ballwerfen ab, denn das hat doch den ein oder anderen Nachteil. Wie du Bälle sinnvoll einsetzen kannst, erfährst du HIER.
Sorge dafür, dass dein Welpe genügend erlaubte Kauutensilien zur Verfügung hat. Klick um zu TweetenMich würde ja wirklich mal interessieren, wie viele verschiedene Spielzeuge für Hunde es auf dieser Welt gibt. Wenn du knapp bei Kasse und / oder kreativ bist, kannst du prima auch selber Hundespielzeug basteln. Hier nur mal 3 Ideen, die du ganz fix nachmachen kannst:
- Hosenbein einer Jeans abschneiden, ein paar mal verknoten – Fertig ist das Zerrspielzeug
- Einen Tennisball in einen alten Socken, zuknoten – So kannst du werfen und zerren
- Einen Karton mit Papierknäueln befüllen. Futter oder Leckerli hineinstreuen.
Natürlich gibt es noch viel mehr Ideen. Einfach mal nach DIY Hundespielzeug googeln und schon wirst du fündig.
Achte zumindest am Anfang immer darauf, wie dein Welpe mit einem Spielzeug umgeht. Manchen Welpen kann man alles bedenkenlos geben, weil sie nichts kaputt machen und auch nichts herunter schlucken. Bei anderen muss man wirklich vorsichtig sein und darf nur Dinge geben, die wirklich unkaputtbar sind, zu groß zum Schlucken, etc.
Und natürlich muss man herausfinden, was der eigene Hund bevorzugt. Denn was der eine liebt, lässt den nächsten völlig kalt. Und das Spielzeug oder der Kauartikel soll ja nicht dir gefallen, sondern dein Welpe muss ihn mögen.
Meine Hunde und ich lieben Kongs und bei den Kauartikeln wechsle ich gerne ab. Deshalb kaufe ich am liebsten solche Mix-Tüten. Dabei achte ich darauf, dass sie nicht aus China kommen und mit giftigen Stoffen behandelt wurden.
5 – Du kriegst auch was
Natürlich darfst auch du beim Shoppen für den Welpen nicht leer ausgehen. 🙂 Obwohl – du hast ja schon den Welpen! <3
Gönne dir auch etwas, wenn du für deinen Welpen shoppen gehst! 🙂 Klick um zu TweetenUnbedingt empfehlenswert finde ich eine vernünftige Futtertasche, die wirklich gar nicht so einfach zu bekommen ist. Ich habe Modelle von 10 – 50 € ausprobiert und war von so manchem wirklich teuren Modell enttäuscht, weil es schon nach einer Woche nicht mehr so funktionierte, wie es sollte. Seit 3 Jahren verwende ich jetzt diese Futtertasche und bin damit sehr zufrieden.
Für mich muss sie leicht zu öffnen und zu schließen sein, groß genug, ein paar zusätzliche Taschen haben, der Gurtl muss groß genug sein, damit er auch Menschen passt, die nicht Kleidergröße 34 haben und sie muss gut zu reinigen sein. Ach ja, und die Kotbeutel kannst du dort auch gleich unterbringen.
Die Futtertube für’s Training. Ganz oft höre ich: Aber ich BARFe meinen Hund, da geht das mit dem Belohnen unterwegs nicht. In diese Tuben kann man ALLES tun. Einfach pürieren und hinein. Ob BARF, Dosenfutter oder eigene Kreationen, z.B. Quark mit Thunfisch oder Joghurt mit Banane – Hauptsache, dein Hund liebt es.
Ich verwende die Tube gerne für Training, was dem Hund besonders schwer fällt. Denn dort kann ich echt seine Lieblingsbelohnung unterbringen – egal, was es ist.
Man kann die Teile leicht in der Spülmaschine wieder reinigen und die Taschen bleiben sauber.
Mit Geruchsentferner kannst du dir das Leben immens erleichtern. Denn hast du doch mal nicht aufgepasst und der Welpe hat irgendwo hin gemacht, solltest du die Stelle nicht nur gründlich reinigen, sondern auch damit behandeln. Sonst kann es sehr leicht passieren, dass der Welpe dort immer wieder hin macht.
Zumindest bei mir haben solche Hausmittel wie Essig eher das Gegenteil bewirkt. 🙁
Extra für dich
Damit du nichts vergisst, lade dir doch einfach die Checkliste herunter.
Viel Spaß damit.
War das alles?
Nun ja, natürlich brauchst du noch Kamm und/oder Bürste, Handtücher zum Saubermachen, je nach Rasse ist das aber sehr unterschiedlich und das brauchst du auch nicht am ersten Tag. Du musst ja sowieso mit deinem Welpen üben. Und ich habe meine Cleo nach einer Woche Eingewöhnungszeit geschnappt und wir sind zusammen ins Zoofachgeschäft shoppen gegangen.
Bei der Gelegenheit konnten wir gleich unseren Rucksack vom Fressnapf Welpenclub abholen.
Dann weißt du auch schon, was dir vielleicht noch fehlt und vielleicht brauchst du auch schon wieder ein neues Geschirr. Und ich habe Cleo immer ein neues Spielzeug aussuchen lassen, wenn wir shoppen waren.
Viel Spaß beim Anschaffen der Erstausstattung wünscht dir
Claudia