Dein Hund ist eigentlich ein ganz lieber und friedlicher Hund? Außer – ja, außer – er ist an der Leine und sieht einen anderen Hund? Oder einen Menschen, der „komisch“ aussieht? Oder etwas, was sich schnell bewegt? – Und dann wird aus ihm ein wahrer Leinenrambo und man könnte meinen, dieser an der Leine randalierende Hunde frisst alles und jeden auf?
Ein Teufelskreislauf entsteht
Oft entsteht daraus ein wahrer Teufelskreislauf. Anfangs hält sich das Randalieren meist noch in Grenzen. Aber dann wird es immer schlimmer. Und je größer und kräftiger der Hund ist, umso schwieriger wird der Umgang mit dem Verhalten.
Ich kenne Menschen, die sich gar nicht mehr mit ihrem Hund vor die Tür wagen, wenn andere draußen unterwegs sind. Dadurch werden solche Begegnungen noch seltener, Mensch und Hund werden immer unsicherer. Und ganz häufig wird dann auch zu Maßnahmen gegriffen, die einem selbst nicht gefallen.
Stress für alle Beteiligten
Der Hund randaliert nicht an der Leine, um seinen Menschen zu ärgern. Er tut das auch nicht, weil es ihm so viel Spaß macht. Ganz oft steckt einfach nur Unsicherheit dahinter und die Erfahrung, dass das Verhalten funktioniert: Der „Feind“ ist schließlich verschwunden. Ziel erreicht! Dass der auch ohne Randale verschwunden wäre, weiß der Hund nicht.
Warum das Verhalten auch ganz oft passiert, ist Frust. Frust, nicht zum anderen Hund zu dürfen zum Beispiel. Da durfte der kleine Welpe immer hübsch an der Leine zu jedem Hund dackeln, denn schließlich muss er ja sozialisiert werden. Nur leider ist die Welt nicht so. Normalerweise geht man an den meisten Mensch-/Hund-Teams einfach vorbei. Und wenn man das dann mit dem Junghund machen möchte, findet der das oft gar nicht so lustig und hängt deswegen in der Leine und randaliert.
Häufig wird das Verhalten dann auch noch unfreiwillig durch das Verhalten des Hundehalter belohnt. Und schon bekommt man immer mehr davon. Egal, warum dein Hund in der Leine hängt – es ist Stress! Für ihn! Und für dich!
Und deshalb ist es eine gute Idee, an der Problematik etwas zu verändern.
Viele Tipps sind tierschutzrelevant
Weil es nicht wirklich Spaß macht mit so einem Leinenrambo oder sogar gefährlich werden kann, suchen die Menschen nach Auswegen. Und greifen häufig zu Maßnahmen, bei denen der Hund zusätzlich zu dem Stress, den er sowieso schon hat, noch Stress mit seinem Menschen bekommt.
Ganz viele Trainingsanleitungen beruhen auf Strafmaßnahmen. Ich will die hier gar nicht aufzählen, da ich niemanden auf komische Ideen bringen möchte. Das Problem bei Strafe ist, dass das unerwünschte Verhalten – also das Randalieren an der Leine – nur unterdrückt wird. Der Hund lernt aber nicht, was er stattdessen machen soll.
Mal davon abgesehen, dass die Maßnahmen oft auch nur kurze Zeit funktionieren, sind sie auf jeden Fall extrem unangenehm für den Hund. Und viele Hundehalter haben – zu Recht – Bauchschmerzen bei so manchen Tipps, die gegeben werden. Darüber hinaus besteht immer die Gefahr, dass der Hund das irgendwann nicht mehr mitmacht. Wenn der Hund dann versucht, seinen Menschen anzugreifen, hat dieser wirklich ein Problem. Deshalb ist mein Rat: Lass die Finger von solchen Maßnahmen. Wenn du dir Tipps im Fernsehen anschaust, schalte immer den Ton ab und beobachte nur den Hund. Stell dir folgende Fragen:
- Macht der Hund freudig und begeistert mit?
- Wo ist seine Rute?
- Wo sind seine Ohren?
- Wie läuft er?
- Sieht der Mensch bedrohlich aus für den Hund?
- Weicht der Hund seinem Menschen aus, wenn er die Chance hat?
- Legt der Hund sich hin und macht gar nichts mehr?
- Hat der Hund einen „gestressten“ Gesichtsausdruck oder sieht er „fröhlich“ aus?
Wenn du ein bisschen über die Körpersprache des Hundes weißt, wirst du ohne Ton sehen, ob sich der Hund bei dem Training wohl fühlt oder nicht. Tut er das nicht, solltest du die Tipps nicht anwenden. Die „Nebenwirkungen“ können fatal sein. Es ist eine Menge Arbeit, das Vertrauen wieder aufzubauen zu seinem Hund, wenn es zerstört ist.
Was tun, wenn dein Hund an der Leine randaliert?
Aber wie kann man es besser machen?
Anstatt dem Hund das Randalieren an der Leine zu verbieten und es zu unterdrücken, trainiert man ein Alternativ-Verhalten, das einem gut gefällt und das der Hund leicht zeigen kann. Und dann übt man noch, dass der andere Hund (Jogger, Auto, Kinderwagen oder worauf auch immer dein Hund reagiert) jetzt nicht mehr der Auslöser für das Randalieren ist, sondern für das neue erwünschte Verhalten.
Eigentlich ganz logisch. Macht nur kaum jemand.
Hört sich für dich zu schön an, um wahr zu sein? Ist aber machbar. Sogar ziemlich schnell. Und es ist gar nicht so schwer. Ich nehme dich in meinem neuen Online-Kurs sozusagen an die Hand und wir arbeiten uns in 7 Tagen zu diesem Ziel.
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Das sagen Teilnehmer
„Der Kurs war logisch aufgebaut und man konnte ihn mithilfe der Erklärungen und Videos gut nacharbeiten. Die Hilfestellung bei Problemen war auch sehr gut. Das Co-Training war auch sehr gut…
Der strukturierte Aufbau sowie die gute und kompetente Betreuung haben uns sehr gut gefallen. Wir haben die Grundlagen für ein Alternativverhalten erlernt und müssen jetzt nur noch üben, üben, üben…
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Übungen per Video gezeigt und so wesentlich verständlicher wurden, als wenn es nur erklärt worden wäre. Gut fand ich auch die Möglichkeit, selber ein Video zu schicken, um ein Feedback zu erhalten
Funktioniert überraschenderweise ziemlich gut..
Danke für alles ich werde mich sicher nochmals melden wenn ich aus den Ferien zurück bin. Ich freu mich richtig aufs Weiterüben.“
“ Wir sind gerade in den Ferien in der Bretagne und unternehmen tolle Ausflüge (mit sehr vielen Hundebegegnungen, teilweise auf engstem Raum ohne grosse Ausweichmögljchkeit). Und es klappt wunderbar! Noch nicht 100%, aber sicher über 90% läuft es sehr gut. Kein Gebell, kein in die Leine gehen. Wir freuen uns riesig, die Ferien sind so viel entspannter! „
„Bin gerade von der Morgenrunde zurück. Den „Erzfeind“ mit einer Distanz von ca. 8 m gekreuzt, dazu noch zwei kleine kläffende Pudels in 12 m: Emma hat mich brav angeschaut, keinen Mucks gemacht und ist weitergelaufen. Emma hat sich über die grosse Belohnung gefreut, ich mich über unsere Fortschritte!“
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Bis bald
Claudia
P.S.: Zu diesem Thema gibt es auch eine Podcast-Episode. Hör sie dir am besten gleich an.